Richtiges Umtopfen von Hanfpflanzen – Tipps für Indoor & Outdoor
Du fragst dich, wann und wie du deine Hanfpflanzen am besten umtopfst? Keine Sorge – mit der richtigen Anleitung und etwas Fingerspitzengefühl gelingt das Umtopfen ganz einfach. Umtopfen ist unerlässlich, wenn du große, harzreiche Blüten ernten möchtest. Wer nicht richtig umtopft, riskiert Wachstumsprobleme – aber korrektes Umpflanzen beschert dir Erträge, von denen du nie zu träumen gewagt hättest. In diesem Artikel erfährst du:
- In welcher Wachstumsphase sich deine Hanfpflanze befindet (Sämling, junge Pflanze, Wachstumsphase)
- Welche Topfgröße in welchem Stadium ideal ist (in Litern) – sowohl für Indoor- als auch Outdoor-Grows
- Woran du erkennst, dass ein Umtopfen nötig ist
- Wie du beim Umtopfen Schritt für Schritt vorgehst
Zum Schluss haben wir noch einen Tipp zur Anwendung von Mairol AquaDepot – einem praktischen Wasserspeicher, der besonders Einsteigern und in trockenen Phasen das Gießen erleichtert. Los geht’s!

Wachstumsstadien & die passenden Topfgrößen
Junge Cannabispflanzen gedeihen zunächst in sehr kleinen Anzuchtgefäßen, aber bereits nach wenigen Wochen ist das Gefäß voller Wurzeln und die Pflanze braucht mehr Raum. Durch schrittweises Umtopfen in immer größere Töpfe wird vermieden, dass die Wurzeln eingeengt werden oder die Erde bei einem zu großen Topf zu feucht bleibt. Ein Topf, der zu klein ist, bremst nämlich das Wachstum und schmälert den Ertrag, während ein zu großer Topf anfangs kaum Vorteile bringt und sogar Staunässe und Wurzelfäule fördern kann. Indem Du die Topfgröße dem Pflanzenwachstum anpasst, stellst Du sicher, dass Wurzeln immer genug Platz haben, ohne dass überschüssige Erde die Pflanze überfordert.
Vom Keimling bis zur Blüte durchläuft Cannabis mehrere Phasen. Indoor wie Outdoor gelten ähnliche Prinzipien, jedoch können Outdoor-Pflanzen letztlich viel größer werden (und entsprechend mehr Erdvolumen benötigen). Indoor ist der Platz begrenzt, daher bleiben die Endtöpfe hier meist kleiner. Die folgende Tabelle orientiert sich an gängigen Empfehlungen für Topfgrößen. In der Praxis topft man photoperiodische Sorten etwa 1–3 Mal während ihres Lebenszyklus um. Dabei sollte jeder neue Topf mindestens doppelt so viel Volumen haben wie der Vorherige, damit die Wurzeln ausreichend Raum finden.
Stadium/Phase |
ca. Pflanzenhöhe |
Topfgröße Indoor (Liter) |
Topfgröße Outdoor (Liter) |
Keimling (Anzuchtphase) |
bis ~10 cm |
~0,25 L |
~0,5–1 L |
Jungpflanze (frühe Veg.) |
~15–25 cm |
~1 L |
~3 L |
Wachstumsphase (mittel) |
~25–50 cm |
3–4 L |
~7 L |
Wachstumsphase (groß) |
~50–80 cm |
~7 L |
~15 L |
Vorblüte (Blütebeginn) |
~80–100 cm |
11–15 L |
~20–30 L |
Blütephase (Endtopf) |
>100 cm (ausgewachsen) |
30–40 L |
40–75 L |
Hinweise: Je nach Sorte und verfügbarem Platz kannst du die finalen Topfgrößen variieren. Autoflowering-Pflanzen bleiben von Natur aus kleiner – hier genügen oft 10–15 L als Endtopf (siehe auch Hinweisbox: Autoflowering-Sorten: Am besten direkt in den Endtopf), während reguläre (photoperiodische) Sorten mehr Raum vertragen (15–25 L oder mehr). Im Freien kannst du deine Hanfpflanze auch direkt ins Gartenbeet setzen, sobald das Wetter passt; im Boden hat das Wurzelwerk von Anfang an unbegrenzten Platz. Bedenke jedoch, dass du Outdoor-Pflanzen im Boden später nicht mehr versetzen kannst.
Mit zunehmender Pflanzengröße steigt auch das benötigte Topfvolumen: von ~4 L bei kleinen Jungpflanzen bis hin zu 20+ L für große Exemplare. Outdoor-Pflanzen dürfen ruhig in noch größere Kübel oder direkt ins Erdreich gesetzt werden.
Gerade Outdoor-Gärtner sollten die Jahreszeit im Blick haben. In unseren Breitengraden empfiehlt es sich z.B., im April drinnen mit der Anzucht zu beginnen (Keimung ca. 4–10 Tage). Die Jungpflanzen wachsen dann 4–6 Wochen im kleinen Topf (0,5–1 L) heran. Ab Mitte Mai – nach den Eisheiligen, wenn keine Nachtfröste mehr drohen – kann dann umgetopft und ausgesetzt werden: Entweder direkt ins sonnige Beet oder in einen großen Endtopf (siehe Tabelle oben). Indoor-Grower sind flexibler beim Timing, da sie nicht vom Wetter abhängig sind – aber auch drinnen durchläuft die Pflanze die genannten Stadien, von der Anzucht im Mini-Topf bis zum finalen Pflanzkübel.
Autoflowering-Sorten: Am besten direkt in den Endtopf
Autoflowering-Hanfsorten (selbstblühende Pflanzen) haben einen sehr kurzen Lebenszyklus von nur wenigen Wochen bis wenigen Monaten und blühen automatisch, unabhängig vom Lichtzyklus. Aufgrund dieses begrenzten Zeitfensters reagieren Autoflowers extrem empfindlich auf Umtopf-Stress – ein Umpflanzen kann ihr Wachstum verlangsamen und den Ertrag deutlich reduzieren. Daher empfiehlt es sich, Autoflower-Sämlinge von Anfang an direkt in ihren Endtopf zu setzen, statt sie mehrfach umzutopfen. Ein Topf mit ca. 10–15 Litern Volumen bietet den meisten Autoflower-Sorten genügend Raum für ein gesundes Wurzelwachstum – mehr als ausreichend im Vergleich zu photoperiodischen Sorten, die outdoor über 2 m hoch werden und entsprechend sehr große Töpfe (50 L und mehr) benötigen.
Falls dennoch einmal umgetopft werden muss, sollte dies so früh wie möglich (nach Bildung von etwa 4–5 echten Blättern) und nur ein einziges Mal geschehen. Jede Wachstumsverzögerung kostet bei Autoflowers wertvolle Zeit, da sie nicht durch eine längere Wachstumsphase ausgeglichen werden kann. Indem Du direkt im Endtopf anbaust und Umtopf-Stress vermeidest, ermöglichst Du der Autoflowering-Pflanze, ihr kurzes Lebenszyklus-„Sprint“ optimal zu nutzen und maximales Wachstum sowie Ertrag zu erzielen.

Woran erkennt man, dass umgetopft werden muss?
Wurzeln breiten sich ständig auf der Suche nach Nährstoffen aus. Irgendwann füllt das Wurzelgeflecht den gesamten vorhandenen Topf. Spätestens dann wird es Zeit, der Pflanze ein größeres Zuhause zu geben. Hier die wichtigsten Anzeichen, dass deine Hanfpflanze umgetopft werden möchte:
- Wurzeln wachsen unten heraus: Schau dir die Drainagelöcher am Topfboden an. Ragen dort weiße Wurzeln heraus, ist der alte Topf “voll” – die Pflanze ist verwurzelt (rootbound) und benötigt mehr Platz.
- Rasante Größenzunahme: Wenn dein junger Hanf 4–5 richtige Blätter entwickelt hat (erste Blattpaare über den Keimblättern), ist das ein früher Hinweis, dass der bescheidene Anzuchttopf bald nicht mehr reicht. Die Pflanze wächst zügig und möchte mit ihren Wurzeln in neue Erde vordringen.
- Ende der Wachstumsphase: Spätestens bevor die Blüte beginnt, solltest du umtopfen. In der Blüte streckt sich Cannabis noch einmal ordentlich und bildet dicke Buds – dafür braucht sie ein gut entwickeltes Wurzelsystem und ausreichend Erde. Ein Umtopfen während der Blüte ist nicht zu empfehlen, da es die Pflanze in dieser empfindlichen Phase stressen würde. Daher gilt: das letzte Umtopfen immer vor Einleitung der Blüte erledigen.
Neben diesen Indikatoren merkst du einen zu kleinen Topf oft auch daran, dass die Pflanze schlechter wächst oder Nährstoffmängel zeigt, obwohl du ausreichend düngst. Auch sehr häufiges Gießen (weil die Erde im Mini-Topf ständig austrocknet) kann ein Signal sein. Im Zweifel wirf einen Blick auf das Wurzelwerk: Weißliche, zahlreiche und am Topfrand kreisende Wurzeln bedeuten, es ist höchste Zeit!
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Hanfpflanze umtopfen
Wenn die oben genannten Kriterien erfüllt sind, heißt es: Ran ans Umtopfen! Plane das Umtopfen am besten kurz vor Beginn der Lichtphase (Indoor) bzw. am frühen Abend (Outdoor), damit sich die Pflanze anschließend etwas erholen kann. Gehe behutsam vor, denn für die Pflanze bedeutet jeder Topfwechsel zunächst Stress. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung minimierst du Risiken und sorgst dafür, dass dein grüner Liebling schnell weiterwächst:
- Vorbereiten & Gießen: Gieße die Pflanze ein bis zwei Tage vor dem Umtopfen gut durch. Die Erde sollte zum Umpflanzzeitpunkt leicht feucht, aber nicht triefnass sein. So bleiben die Wurzeln beim Herauslösen vom Substrat umgeben, ohne dass alles auseinanderfällt.
- Material bereitstellen: Wähle den neuen Topf (siehe Größentipps oben – etwa doppelt so groß wie der alte) und fülle schon etwas frische Erde hinein. Nutze hochwertige Blumenerde oder spezielles Cannabis-Substrat. Tipp: Jetzt ist auch der Moment, Mairol AquaDepot ins Substrat zu mischen – dazu im Tipp-Kasten weiter unten mehr.
- Pflanze lösen: Zieh Handschuhe an oder wasche dir gründlich die Hände. Halte den alten Topf mit der Pflanze kopfüber, während du den Wurzelballen vorsichtig auffängst. Drücke den Topfrand leicht, damit sich der durchwurzelte Erdballen löst. Idealerweise kommt der ganze Wurzelballen in einem Stück heraus. Nicht an der Pflanze zerren!
- Ab in den neuen Topf: Setze den Wurzelballen mittig in den vorbereiteten größeren Topf. Ringsum füllst du nun sanft Erde auf, bis alle Hohlräume geschlossen sind und die Pflanze stabil sitzt. Die obere Kante des Wurzelballens darf ruhig knapp mit Erde bedeckt werden. Drücke die Erde leicht fest – aber nicht zu stark verdichten.
- Angießen & Pflegen: Gieße die frisch umgetopfte Pflanze großzügig mit Wasser an, damit die neue Erde sich setzt und die Wurzeln guten Kontakt zum Substrat bekommen. Verwende am besten zimmerwarmes Wasser. Viele Grower geben dem ersten Gießwasser im neuen Topf auch gleich einen Wurzel-Stimulator oder etwas milden Dünger hinzu, um das Anwachsen zu fördern. Du kannst z.B. dem ersten Gießwasser Mairol Hanf Wachstumsdünger beimischen – so wachsen die Wurzeln schneller ein und die Pflanze kann Wasser sowie Nährstoffe optimal aufnehmen.
Nach dem Umtopfen kann die Pflanze anfangs etwas schlapp wirken – das ist normal. Innerhalb weniger Tage sollten neue Wurzeln in die frische Erde vordringen. Bald darauf wirst du kräftiges neues Wachstum sehen. Wichtig: Jetzt wieder wie gewohnt für gute Bedingungen sorgen (Licht, Luft, Wasser). Nach etwa 10–14 Tagen im neuen Substrat sind die Nährstoffe der frischen Erde aufgebraucht – ab dann sollte regelmäßig gedüngt werden. Verwende dazu am besten unseren speziellen Cannabis-Dünger. Mairol Hanf-Dünger (Premium Cannabis Dünger) versorgt deine Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen, abgestimmt auf Wachstums- und Blütephase (inkl. praktischer Dosierkappe). So holst du das Beste aus deinen umgetopften Schützlingen heraus.
Tipp: AquaDepot beim Umtopfen einsetzen
Gerade Anfänger tun sich manchmal schwer mit dem Gießen – mal gießt man zu viel, mal vergisst man es. In heißen Sommermonaten trocknet die Erde zudem sehr schnell aus. Hier kommt AquaDepot ins Spiel: ein innovatives Wasserspeicher-Granulat, das du direkt beim Umtopfen unter die Erde mischen kannst. Wie funktioniert das? AquaDepot nimmt bis zum 30-fachen seines Eigengewichts an Wasser auf und speichert die Feuchtigkeit im Wurzelbereich. Trocknet das Substrat später aus, geben die aufgequollenen Körnchen nach und nach das gespeicherte Wasser an die Pflanze ab.
Die Anwendung ist denkbar einfach: Eine kleine Menge untermischen genügt. Gib etwa 1 Teelöffel AquaDepot pro Liter Erde vor dem Einpflanzen in das Substrat und mische alles gut durch. Anschließend beim Angießen quillt das Granulat auf – und wirkt fortan wie ein Wasserreservoir direkt an den Wurzeln. Der Effekt: Deine Pflanze hat stets Zugriff auf Feuchtigkeit, auch wenn du mal nicht täglich gießen kannst. Tatsächlich lässt sich das Gießintervall um 4–7 Tage verlängern – du musst also seltener zur Gießkanne greifen. Zudem schützt AquaDepot die Wurzeln vor Trockenstress und beugt sogar Staunässe vor, da überschüssiges Wasser gebunden wird. Gerade für Einsteiger ist das Gold wert: Die Versorgung wird fehlertoleranter und gleichmäßiger. Und keine Sorge – das Granulat ist vollständig biologisch abbaubar und hinterlässt keine Rückstände.
Fazit: Mit der richtigen Topfgröße zur richtigen Zeit legst du den Grundstein für ein kräftiges Wurzelwerk und damit für vitale, ertragreiche Hanfpflanzen. Achte auf die Signale deiner „Mädels“ – zeigen sich Wurzeln am Topfboden oder stagniert das Wachstum, wird es Zeit für den nächsten Pflanzkübel. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung meisterst du das Umtopfen stressfrei. Vergiss nicht, deine Schützlinge anschließend mit passendem Dünger weiter zu versorgen – z.B. dem Mairol Premium Cannabis Dünger für Wachstum und Blüte – damit sie nahtlos durchstarten. Wenn du dann noch Hilfsmittel wie AquaDepot nutzt, hast du beste Bedingungen geschaffen. Viel Erfolg beim Umtopfen und happy growing!